Nike verzeichnet Umsatzrückgang im ersten Quartal – Gewinn sinkt um 28 Prozent
Der US-Sportartikel-Konzern Nike hat im Olympia-Sommer einen deutlichen Umsatzrückgang verbucht. Im Ende August abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal schrumpften die Erlöse im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel ebenfalls um 28 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar. Nike plant, die Probleme unter anderem mit einem Chefwechsel zu lösen.
Der neue Geschäftsführer Elliott Hill kehrt aus dem Ruhestand zurück und übernimmt den Spitzenjob. Die Strategie seines Vorgängers John Donahoe, stärker auf Direktverkäufe zu setzen, führte dazu, dass der Regalplatz in Läden von Konkurrenzprodukten übernommen wurde. Dies führte dazu, dass die Rivalen mehr von Verbrauchern wahrgenommen wurden.
Im vergangenen Quartal schwächelte Nike in beiden Vertriebskanälen. Die Direktverkäufe sanken um 13 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar, hauptsächlich aufgrund eines Einbruchs im Online-Geschäft. Im Großhandel sanken die Verkäufe um 8 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar.
Nike befindet sich derzeit in einem Sparprogramm, bei dem die Kosten um rund zwei Milliarden Dollar gesenkt werden sollen. Rund zwei Prozent der Arbeitsplätze sind betroffen.
Analyse:
Nike hat in seinem ersten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet, was zu einem Rückgang des Gewinns um 28 Prozent führte. Das Unternehmen plant, mit einem Chefwechsel und einem Fokus auf Direktverkäufe die Probleme zu lösen. Der Rückgang der Verkäufe in beiden Vertriebskanälen sowie die geplanten Kostensenkungen könnten sich negativ auf die Zukunft des Unternehmens auswirken. Es ist wichtig, die Entwicklungen bei Nike im Auge zu behalten, da sie Auswirkungen auf Investitionen und Finanzen haben könnten.