EZB reagiert auf konjunkturelle Schwäche der Eurozone – Inflationsziel von 2 Prozent in Gefahr
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird auf die konjunkturelle Schwäche der Eurozone reagieren, so die Direktorin Isabel Schnabel. Die Aussagen deuten auf eine mögliche erneute Leitzinssenkung im Oktober hin, nachdem die Inflation im September erstmals seit über drei Jahren unter zwei Prozent gefallen ist. Sowohl Schnabel als auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde haben sich ähnlich geäußert, was die Finanzmärkte dazu veranlasst, von einer bevorstehenden Zinssenkung auszugehen. Trotzdem betonte Schnabel, dass die strukturellen Probleme nicht allein mit Geldpolitik gelöst werden können. Es sind entschlossene Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene erforderlich, um der Stagnation entgegenzuwirken und Innovation sowie Unternehmertum zu fördern.