Die US-Energieunternehmen Exxon Mobil, Chevron Corp und ConocoPhillips haben über 42 Milliarden US-Dollar an ausländische Regierungen gezahlt, was ihre Zahlungen in den USA deutlich übertrifft. Eine neue Vorschrift der Securities and Exchange Commission (SEC) zielt darauf ab, die finanziellen Aktivitäten dieser Unternehmen im Ausland transparenter zu gestalten. Exxon Mobil zahlte weltweit fast 25 Milliarden US-Dollar, wovon 90% an ausländische Regierungen gingen. Chevron zahlte 14,6 Milliarden US-Dollar, hauptsächlich an Australien. Die Offenlegung dieser Zahlungen erfolgte aufgrund des Abschnitts 1504 des Dodd-Frank-Gesetzes, der für mehr Transparenz bei den Auslandsaktivitäten von Energieunternehmen sorgt.
Die SEC-Regeln von 2020 ermöglichen diese Offenlegungen, nachdem frühere Versuche durch Gerichte und den Kongress blockiert wurden. Exxon Mobil äußerte Bedenken bezüglich des Vergleichs zwischen US- und Auslandszahlungen, während Chevron betonte, dass die Gemeinkosten bei Auslandsoperationen oft niedriger sind. Diese Offenlegungen sind entscheidend für Investoren, um die finanzielle Lage und die internationalen Aktivitäten dieser Energieunternehmen besser zu verstehen.