Die Meyer Werft Rettungspläne erreichen die entscheidende Phase im Bundestag
Die Bemühungen zur Rettung der angeschlagenen Meyer Werft gehen in die entscheidende Phase. Die Pläne wurden dem Haushaltsausschuss des Bundestags übermittelt. Die Abgeordneten müssen zustimmen, damit der Bund sich mit 200 Millionen Euro an der Stabilisierung der Werft beteiligen kann. Auch das Land Niedersachsen ist beteiligt und der dortige Haushaltsausschuss muss noch zustimmen.
Der Bundestagsausschuss trifft sich am Mittwoch, hat aber noch Zeit bis zum 15. September für die Entscheidung. Bei Zustimmung wird die Bürgschaftserklärung wirksam und die Eigenkapitalzuführung verbindlich. Die Meyer Werft in Papenburg ist bekannt für ihre Kreuzfahrtschiffe und muss bis 2027 fast 2,8 Milliarden Euro für Schiffsneubauten aufbringen.
Die Auftragslage ist gut, aber einige Verträge wurden vor der Pandemie abgeschlossen und sehen keine Anpassung an gestiegene Preise vor. Bund und Land wollen vorübergehend Anteile übernehmen und eine Bürgschaft für einen Kreditrahmen von 2,6 Milliarden Euro geben. Die Werft beschäftigt 3.800 Mitarbeiter in Deutschland, aber indirekt hängen über 20.000 Arbeitsplätze an ihr.
Analyse:
Die Rettung der Meyer Werft ist von großer Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Die Entscheidung des Bundestagsausschusses wird darüber entscheiden, ob die Werft weiterhin Schiffbau betreiben kann und tausende Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die finanzielle Stabilisierung der Werft und die geplante Unterstützung durch Bund und Land sind entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und der damit verbundenen Arbeitsplätze. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Wirtschaft in der Region zu stärken und langfristige Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen.