Der Aktionsplan E-Commerce von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zielt darauf ab, die asiatischen Shoppingportale Temu und Shein genauer unter die Lupe zu nehmen. Dieser Plan beinhaltet die Durchsetzung bestehender Rechtsvorschriften gegenüber Händlern aus Drittstaaten sowie aus der EU, um faire Wettbewerbsbedingungen für Verbraucher zu schaffen. Die Umsetzung neuer Maßnahmen und Anpassungen bestehender Vorschriften wird derzeit geprüft.
Eine Umfrage des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH zeigt, dass 43 Prozent der Verbraucher in Deutschland bei Shein und Temu einkaufen. Trotz ihrer Beliebtheit sind diese Portale umstritten, da sie mit Produktqualitätsproblemen, mangelnden Kontrollen und unfairen Wettbewerbsbedingungen konfrontiert sind.
Shein-Chef Donald Tang hat die Kritik an seinem Unternehmen zurückgewiesen und betont, dass die Produktqualität und die Sicherheit der Kunden oberste Priorität haben. Das Unternehmen arbeitet daran, eventuelle Probleme proaktiv zu lösen und betont, dass viele der Vorwürfe gegen das Unternehmen nicht zutreffen.
Insgesamt zeigt dieser Aktionsplan die Bemühungen der Regierung, fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz im E-Commerce sicherzustellen. Es ist wichtig, dass Verbraucher sich bewusst sind, wo sie einkaufen und welche Standards von den Online-Plattformen eingehalten werden, um ihre eigenen Interessen und Finanzen zu schützen.