MÜNCHEN (dpa-AFX) – Entscheidung im Schadenersatzprozess des Wirecard-Insolvenzverwalters gegen ehemalige Vorstände steht bevor
Am Donnerstag wird das Landgericht München eine Entscheidung im Schadenersatzprozess des Wirecard-Insolvenzverwalters gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun, weitere Ex-Vorstände und einen ehemaligen Aufsichtsrat verkünden. Der Insolvenzverwalter Michael Jaffé fordert von ihnen 140 Millionen Euro Schadenersatz für ein verlorenes Darlehen. Die hauseigene Wirecard-Bank äußerte gravierende Bedenken gegen das Darlehen an das Partnerunternehmen OCAP. Manager-Haftpflichtversicherungen zahlen jedoch nicht bei Straftaten. Braun steht wegen Betrugsverdacht vor Gericht, während der ehemalige Vertriebsvorstand Jan Marsalek untergetaucht ist. Bei dem Verkündungstermin kann ein Urteil ergehen, aber auch ein Beweisbeschluss oder ein Beschluss über das weitere Vorgehen.
Analyse:
Das Landgericht München wird eine Entscheidung im Schadenersatzprozess gegen ehemalige Wirecard-Vorstände verkünden. Der Insolvenzverwalter fordert 140 Millionen Euro Schadenersatz für ein verlorenes Darlehen. Manager haften mit ihrem Privatvermögen, aber Manager-Haftpflichtversicherungen zahlen nicht bei Straftaten. Dieser Fall zeigt die Bedeutung einer gründlichen Überwachung von Vorständen und Aufsichtsräten, um Schäden für Gläubiger zu minimieren.