Kryptowährungen schwächeln aufgrund US-Konjunktursorgen – Bitcoin unter 57.000 US-Dollar, Ethereum fällt auf 2.405 US-Dollar
Frankfurt (Deutsche-Boerse AG) – Die Kryptowährungen haben in letzter Zeit an Wert verloren, die Jahreshochs sind in weiter Ferne. Im Handel mit Krypto-ETNs bleibt es ruhig, Anschlusskäufe sind rar.
Die wachsenden Sorgen um die US-Konjunktur belasten Bitcoin und Co. “Die Krypto-Assets schwächeln aufgrund anhaltender Sorgen um die US-Wirtschaft”, erklärt André Dragosch von der ETN-Emittentin ETC Group. Hinzu kommen Nettoabflüsse aus den Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs in den USA sowie negative Nachrichten rund um Ethereum. “Ethereum-Gründer Vitalik Buterin soll Ethereum im Wert von 10 Millionen US-Dollar verkauft haben.” Der “Cryptoasset Sentiment Index” der ETC Group ist wieder ins Negative gedreht.
Die Preise aller Kryptowährungen sind gefallen. Bitcoin liegt aktuell bei 56.800 US-Dollar, deutlich unter dem Allzeithoch von fast 74.000 US-Dollar im März. Ethereum ist fast wieder auf das Niveau zu Jahresanfang zurückgefallen, aktuell bei 2.405 US-Dollar im Vergleich zu über 4.000 US-Dollar im März. Der Preis von Solana ist ebenfalls gesunken, von 209 US-Dollar im Hoch im März auf aktuell nur noch 132 US-Dollar.
Die Konsolidierung wird sich voraussichtlich fortsetzen, da der September historisch gesehen der schlechteste Monat für die Bitcoin-Performance ist. Die erwartete Zinssenkung in den USA am 18. September könnte die Kryptowährungen jedoch stützen.
Die US-Wahl bleibt ein großes Thema für die Branche. Die krypto-freundliche Positionierung von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte im Juli für Rückenwind gesorgt. Ein Wahlsieg Trumps könnte positiv für die Branche sein, vorausgesetzt er hält seine Versprechen ein.
Insgesamt zeigt sich im Handel mit Krypto-ETNs aktuell eine ruhige Phase. Die Umsätze sind gemischt, mit einigen Währungen wie Bitcoin und Solana, die besonders hervorstechen.
Insgesamt bleibt die Lage in der Kryptowelt volatil, mit verschiedenen Faktoren, die die Entwicklung beeinflussen können. Anleger sollten daher die aktuellen Entwicklungen genau im Auge behalten und ihre Investitionsstrategie entsprechend anpassen.