Nullrunde für Bürgergeld 2025: SoVD kritisiert fehlenden Einblick in Lebensrealitäten
Die Ankündigung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) über eine Nullrunde für das Bürgergeld im Jahr 2025 stößt beim Sozialverband Deutschland (SoVD) auf Kritik. Laut SoVD-Vorstandsvorsitzender Michaela Engelmeier fehlt es an Verständnis für die Lebensrealitäten der Betroffenen. Die Berechnungsformel für die Regelbedarfe zielt laut Engelmeier darauf ab, die Beträge zu reduzieren, anstatt den tatsächlichen Bedarf angemessen zu berücksichtigen. Ein neues Verfahren zur Bedarfsermittlung sei notwendig, um die wachsende Armut im Land zu stoppen.
Heil begründete die Nullrunde für das Bürgergeld im kommenden Jahr unter anderem mit der gesunkenen Inflation. Zuvor war das Bürgergeld Anfang 2024 um insgesamt 12 Prozent erhöht worden, was auf heftige Kritik stieß. Alleinstehende erhalten derzeit 563 Euro pro Monat, was einem Anstieg um 61 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Diskussion um die Regelbedarfe und die Nullrunde für das Bürgergeld wirft wichtige Fragen zur Armutsbekämpfung und zur angemessenen Unterstützung bedürftiger Bürger auf. Es ist entscheidend, dass die Politik die realen Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt und Maßnahmen ergreift, um Armut effektiv zu bekämpfen und die Lebensqualität der Menschen in Deutschland zu verbessern.