Investitionsmanager enthüllt: Neue Baugesetzbuch-Reform in Deutschland soll Wohnungsbau ankurbeln
Angesichts des Wohnungsmangels in Deutschland wird die Bauplanung und Ausweisung von neuem Bauland beschleunigt. Die Reform des Baugesetzbuchs, die von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) durch das Bundeskabinett gebracht wurde, zielt darauf ab, den Neubau von Wohnungen anzukurbeln. Eigenheimträume könnten mit neuen Bauregeln leichter wahr werden, Mieterinnen und Mieter sollen besser geschützt werden und Städte sollen grüner werden. Die Baugesetzbuch-Überarbeitung wird als systematischer, effizienter und moderner bezeichnet.
Die Neuerungen umfassen unter anderem die Möglichkeit, im eigenen Garten in zweiter Reihe zu bauen, die Vereinfachung des Aufstockens von Gebäuden in Mangelgebieten und den Schutz von Mietern vor Umwandlungen in Eigentumswohnungen. Geplant ist auch eine beschleunigte Planungs- und Bauphase, um den Wohnungsbau in angespannten Märkten voranzutreiben. Bebauungspläne sollen schneller erstellt werden, Umweltberichte verkürzt und Maßnahmen zur Hitzeschutz und Flutvorsorge verstärkt werden.
Zusätzlich sollen Flächennutzungs- und Bebauungspläne digital veröffentlicht werden und Geothermie-Anlagen auch ohne Bebauungsplan gebaut werden können. Das Gesetzgebungsverfahren soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein, ohne Zustimmungspflicht im Bundesrat. Neue Club-Standorte in Gewerbegebieten sollen erleichtert werden, während bestehende Clubs geschützt werden.
Insgesamt zielt die Reform darauf ab, den Wohnungsbau anzukurbeln, den Schutz von Mietern zu stärken und städtische Entwicklungen nachhaltiger zu gestalten.