Japan markiert 79. Jahrestag von Nagasaki Atombombenabwurf
Japan hat am Freitag den 79. Jahrestag des US-Atombombenabwurfs auf die Stadt Nagasaki, der Zehntausende von Menschen das Leben kostete, markiert.
Japanischer Premierminister Fumio Kishida nahm an der Zeremonie teil, während die Gesandten aus Israel, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich durch ihre Abwesenheit auffielen. Er sagte, Japan strebe nach einer “Welt ohne Atomwaffen” laut dem japanischen Sender NHK.
Nagasaki Bürgermeister Shiro Suzuki gab ebenfalls Bemerkungen bei der Veranstaltung ab und sagte, die Welt stehe jetzt vor einer “kritischen Situation” aufgrund der russischen Invasion der Ukraine und der Sorgen vor einer militärischen Eskalation im Nahen Osten.
Die Botschafter der USA und des Vereinigten Königreichs haben aufgrund des israelischen Schubs die Veranstaltung verpasst
Früher in dieser Woche sagte der US-Botschafter Rahm Emanuel, dass er in diesem Jahr nicht an der Veranstaltung teilnehmen werde, da der israelische Botschafter in Japan, Gilad Cohen, nicht eingeladen worden sei.
Nagasaki Bürgermeister Sukuki hat gesagt, dass die Entscheidung “nicht politisch” war und darauf abzielte, Demonstrationen oder Störungen während der Zeremonie zu verhindern.
Die Botschafter Deutschlands, Frankreichs und mehrerer anderer Länder waren ebenfalls nicht bei der Veranstaltung anwesend, stattdessen wurden diplomatische Vertreter auf niedrigerer Ebene zur Teilnahme an der Zeremonie entsandt.
Warum wurde Nagasaki 1945 von einer Atombombe getroffen?
Die USA bombardierten Nagasaki zusammen mit Hiroshima im Jahr 1945 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Bombenangriff auf Hiroshima am 6. August 1945 tötete schätzungsweise 140.000 Menschen, während der Angriff auf Nagasaki am 9. August schätzungsweise 74.000 Menschen tötete.
Am 15. August 1945 kündigte der japanische Kaiser Hirohito an, dass Japan kapitulieren werde, und die Alliierten und Japan unterzeichneten am 2. September desselben Jahres einen formellen Kapitulationsvertrag.
Ob die Atombombenabwürfe notwendig waren, um den Krieg zu beenden, ist nach wie vor ein Thema der Debatte unter Historikern.
Einige Historiker vertreten die Ansicht, dass die Bomben notwendig waren, um eine alliierte Landinvasion Japans zu vermeiden, die möglicherweise viele weitere Menschenleben auf beiden Seiten gefordert hätte.
Andere hingegen sagen, dass Japan sowieso kurz vor der Kapitulation stand und dies wahrscheinlich auch ohne den Einsatz der Bomben getan hätte.
Eine Analyse:
Der Artikel behandelt die Gedenkveranstaltung zum Atombombenabwurf auf Nagasaki und beleuchtet die Absagen wichtiger Botschafter bei der Zeremonie. Es wird auch auf die historischen Hintergründe der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki eingegangen. Die Debatte über die Notwendigkeit der Bombenabwürfe zur Beendigung des Krieges wird ebenfalls angesprochen. Dieser Artikel verdeutlicht die Bedeutung der Erinnerung an vergangene Ereignisse und deren Auswirkungen auf die heutige Welt.